Ubiquitous Computing - Chancen und Risiken für GNU/Linux und Freie Software Der Begriff "Ubiquitous Computing" kennzeichnet die Allgegenwärtigkeit von Informationstechnologie im täglichen Leben. Neu hierbei ist, dass die eigentliche Technik mehr oder weniger "unsichtbar" für die Nutzer in die Umgebung integriert ist und die klassichen "Computer" (selbst die noch immer populären kleinen Notebooks) nach und nach völlig zu verschwinden scheinen. Datenerfassung und Automatisierung von Abläufen mit integrierter Sensorik, drahtloser Informationsübertragung und Auswertung in vernetzten Computersystemen, die nicht einmal mehr direkt von Menschen "bedient" werden, wecken einerseits Hoffnungen bezüglich der Erleichterung von Alltagsaufgaben und erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten für viele Menschen, andererseits sind damit auch Gefahren durch die intransparente Erfassung, Speicherung und Vernetzung von Daten verbunden (Stichwort RFID, automatisierte biometrische Erkennung von Personen, Erfassung von Fahrzeugen etc.). Der Vortrag gibt eine Übersicht über den aktuellen Stand der Technik beim Ubiquitous Computing und zeigt die bedeutende Rolle offener Software- und Hardwaresyteme in der Entwicklung auf. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Sicherheit, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit von Systemen, die beim Ubiquitous Computing zum Einsatz kommen, und es werden Szenarien aufgezeigt, die jeden unvermeidlichen Teilnehmer am Ubiquitous Computing zumindest nachdenklich stimmen könnten.